„Wir stehen in der zweitgrößen Moschee des Oman“, erzählt Waleed. Der mächtige Gebetsraum mit einem riesigen Kristallleuchter in der Mitte ist beeindruckend. Die Sultan Qaboos Moschee ist eine von zwei Moscheen im Oman, die man als Tourist besichtigen darf.
Seit einigen Jahren wandelt sich Salalah. Waleed zeigt mir die spannenden Ecken der Hauptstadt der südlichen Region Dhofar.
Waleed hält den Wagen am Rand der Straße. Hier stehen unter prächtigen Palmen einfache Obststände, die vor allem Bananen in riesigen Stauden anbieten. Doch wir haben es auf etwas anderes abgesehen und lassen uns eine frische Kokosnuss öffnen, mit zwei, drei fachmännischen Schlägen einer Machete. Strohhalm rein – lecker!!
Die Paläste in Salalah waren lange der Wohnsitz des Sultans von Oman. Erst 1970 startete der junge Sultan Qabus ibn Said eine sanfte Modernisierung des Landes – bis dahin gab es nicht einmal zehn Kilometer geteerte Straße im Land! In diesem Zug wurde auch der Hauptsitz des Sultans in die Hauptstadt nach Muskat verlegt. In Salalah gibt es aber zwei große Palastanlagen, die gelegentlich noch als Sommerresidenz genutzt werden. Beeindruckende Anlagen, auch wenn man sie teilweise nur von außen betrachten darf!
Auf dem Basar gibt es eine große Auswahl an Stoffen, Parfum und – vor allem – dem berühmten Weihrauch, der seit Jahrtausenden hier geerntet wird, und als einer der besten der Welt gilt. Es ist gar nicht teuer und wird wegen seiner ätherischen Öle auch als Heilmittel benutzt.
Der riesige Hafen von Salalah hat der Stadt neuen Reichtum gebracht. Seit einigen Jahren macht sich die Stadt für Besucher schön. Der neue Flughafen macht Salalah international perfekt erreichbar. Braune Schilder führen Touristen zu den Sehenswürdigkeiten der Region, und schicke neue Hotelanlangen wie die Juweira und Rotana Resorts ergänzen das bewährte Hilton Resort, um Besuchern einen tollen Urlaub zu bieten.
Doch trotz allen Fortschritts erhält sich Salalah eines ganz bewusst: Den ursprünglichen Charme des Orients.
PS: Wer einmal Kamelfleisch, die traditionelle Spezialität der Region, wie ein Araber probieren möchte, sollte die Restaurants an der Etienstraße (Atin Rd.) besuchen. Unvergesslich – und sehr lecker!
Geschrieben von: Johannes Klaus (Reisedepeschen).